Der Tod in Trutzburg
1.
Der Tod reitet auf einem kohlschwarz' Rappen,
Er hat eine undurchsichtig' Kappen.
Wenn Landsknecht' in das Feld marschieren,
Läßt er sein Roß daneben galoppieren.
Refrain:
Trutzburg in Not!
In Trutzburg reitet der Tod!
In Trutz-burg reitet der Tod!
2.
Der Tod reitet auf einem lichten Schimmel,
Schön wie ein Engel aus dem Himmel,
Wenn Mädchen ihren Reigen schreiten,
Wird er mit ihnen im Tanze gleiten.
3.
Der Tod kann auch die Trommel rühren,
Man kann den Wirbel im Herzen spüren.
Er trommelt lang, er trommelt laut,
Er schlägt auf eine Totenhaut.
4.
Als er den ersten Wirbel geschlagen,
Da hat's das Blut vom Herzen getragen.
Als er den zweiten Wirbel schlug,
Den Landsknecht man zu Grabe trug.
5.
Der dritte Wirbel ist so lang gegangen,
Bis der Landsknecht Ihren Segen hat empfangen.
Der dritte Wirbel ist leis und lind,
Als wiegt' eine Mutter in Schlaf ihr Kind.
6.
Der Tod kann Rappen und Schimmel reiten,
Der Tod kann lächelnd im Tanze schreiten.
Er trommelt laut, er trommelt fein:
Gestorben, gestorben, gestorben muß sein.
Hier auch ein Link zu einer Seite mit Hörbeispiel: ingeb.org