Sie ist als passable Waldläuferin und mittlerweile auch als moderat gefragte Dichterin tätig und kommt gebürtig aus Einhornwald. Ihre Selbstüberschätzung und leicht vorlaute Art sind wohl der entfernten Verwandtschaft mit Thalea von Holdenburg und obendrein ein paar Tropfen Selachiblut in ihren Venen zu schulden. Ihre ersten Lebensjahre verbrachte sie wohl behütet bei Mutter und Vater auf dem gepachteten Hof nahe der Grenze, am Rande des Einhornwaldes. Doch Langeweile und der Drang nach großen Taten trieben sie bald weit über die Grenzen Siebenhafens hinaus, durch verschiedene Ländereien zu gefährlichen und ruhmreichen Abenteuern.
Auf einer dieser besagten Reisen begegnete sie unverhofft ihrer Cousine Thalea und deren Begleiterin Alecto. Zur Rettung einer vom Feind besetzten Burg trafen sie nun auf andere Abenteurer, die jedoch nicht alle Gutes im Schilde zu führen schienen. Die Familie O`Grady lieferte sich das ein oder andere Mal deftige Streitigkeiten mit unserem Trio und dies führte letztendlich zu zwei ruchlosen Mordanschlägen auf Thalea, die sie nur knapp überlebte.
Alecto wurde bei diesem Abenteuer immer absonderlicher und unheimlicher und so trennten sich bald ihre Wege und Filissa reiste mit Thalea ohne sie in ein neues Abenteuer. Nicht lang sollte es an den Grenzen von Siebenhafen dauern, bis ihnen Helmut der Flinke begegnete. Irgendwie entfernt verwandt mit beiden ließ er sich darauf ein, endlich Siebenhafen zu verlassen, um ein richtiger Held zu werden. Angeschlossen haben sich noch Rupert, angehender Alchimist, und Gernot, fast ein Könner im Entschärfen von Fallen. Zu fünft bereisten die Helden Siebenhafens die jüngst geöffnete Spiegelwelt. Heldentaten wurden vollbracht, Freundschaften geschlossen.
Ein Jahr später, in diesem Sommer, war die Hilfe der Helden Siebenhafens erneut unabdingbar, weshalb sie sich, nun leider nur zu dritt, erneut dem Feldzug in die Spiegelwelt anschlossen, um gegen die Ratio zu kämpfen.
Kaum den vertrockneten Boden betretend fragte das Reich der Rosen nach tapferen Recken für eine schwierige Aufgabe. Die Gefahr nicht scheuend, schluckten Helmut, Filissa und Thalea je einen Wurm, der Magicas Magie aufspüren sollte, sofern ihm ein Wirtskörper zur Verfügung gestellt wird. Der Wurm im Körper der drei Helden fand zwar nicht Magicas Magie, jedoch befähigt er die drei, ein wenig von Magicas Kraft zu entwenden, um den Wirtskörper mit eben jener auszustatten. Filissa entdeckte bald, dass ihre lyrischen Werke, sofern sie das Wort „Licht“ und einen Reim darauf enthielten und mit nötiger Konzentration aufgesagt wurden, ein kleines Licht herbeizaubern konnten. Bisher schafft der Wurm in ihr nur gerade so viel Kraft, um höchstens ein paar Mal am Tag dies zu vollbringen. Dazu ist der Wurm in Filissa noch besonders hungrig auf Salamiwurst. Wird er nicht einmal am Tag gefüttert, kann der Wurm Magicas Kraft nicht sammeln. Trotz der neuen Errungenschaft, ein winziges Licht zaubern zu können, bringt der Wurm einen weiteren Nachteil mit sich. Er verursacht in Filissas Gedärm eine große Übelkeit bei magischen Barrieren.
Da Helmut noch ein wenig Mut benötigt, schickten ihn Filissa und Thalea in eine Akademie für angehende Helden, die schon Thalea in der Stadt der Siebentürme besuchte. Besorgt durch einen Brief aus Filissas Heimat machten sie sich auf den Weg nach Einhornwald.